Bayerische Landesausstellung ab Mai in der Zugspitz Region

Schachenhaus Königsweg © Zugspitz Region / Wolfgang EhnSchachenhaus Königsweg © Zugspitz Region / Wolfgang Ehn

Unter dem Titel „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ öffnet die diesjährige Bayerische Landesausstellung ihre Pforten vom 3. Mai bis 4. November 2018 in der Zugspitz Region. Die Ausstellung im Benediktinerkloster Ettal ist täglich von 9 bis 18 Uhr zu sehen. Auf rund 1.500 Quadratmetern im Südflügel des Klosters führen Objekte, Geschichten und Inszenierungen Besucher mitten hinein in das Bild von Bayern. Begleitend zur Landesausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Konzerten, Sonderausstellungen, Kabarett, Vorträgen und neuen Angeboten für Gäste. Zum Beispiel wurde ein neuer Wald-Themenweg zwischen Ettal und Schloss Linderhof konzipiert. Erwachsene zahlen für die Ausstellung 12 Euro Eintritt, Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren 2 Euro. Eine Familienkarte kostet 24 Euro. Alle Preise, Infos und eine Übersicht über das begleitende Programm gibt es unter www.landesausstellung-ettal.de.

„Das Besondere an der Landesausstellung ist, dass sie von Landschaft und Menschen handelt, also von dem, was Bayern ausmacht“, erklärt Dr. Margot Hamm, Projektleiterin der diesjährigen Landesausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte. „Wir zeigen zum 100. Jubiläum des Freistaates Bayern, wie Wälder, Gebirge und Könige den Mythos Bayern geformt haben. Unsere Gäste können sich dabei auf eine rundum abwechslungsreiche Ausstellung freuen, mit 240 Objekten, 40 Medien- und Mitmachstationen, bilderreichen Inszenierungen und einer beeindruckenden und so noch nie dagewesenen Show um König Ludwig II..“ Ein Highlight der Ausstellung ist mit Sicherheit der mächtige Holz-Pavillon im bisher nicht zugänglichen Klostergarten, der mit 360°-Technik die gebauten und ungebauten Phantasien des Märchenkönigs Ludwig II. lebendig werden lässt.

Oberammergau / Postkarte: Haus der Bayerischen Geschichte

Oberammergau / Postkarte: Haus der Bayerischen Geschichte

Veranstalter der Bayerischen Landesausstellung sind das Haus der Bayerischen Geschichte, das Kloster Ettal und der Landkreis Garmisch-Partenkirchen in Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung.

Rund um die Landesausstellung gibt es in der Zugspitz Region neue Angebote für Besucher. „Das ehemalige Alpinum des Klosters wird der Öffentlichkeit als moderner Alpenklimagarten wieder zugänglich gemacht. Und in einer eigenen Klosterausstellung zeigt der Ettaler Konvent die Geschichte des Klosters und gibt Einblicke in das Klosterleben im 21. Jahrhundert“, sagt Christian Loth, Leiter Projektmanagement und Kommunikation Kloster Ettal. Wer die bayerische Landschaft und einen Königstraum in natura erleben möchte, der begibt sich im Naturpark Ammergauer Alpen auf den von den Bayerischen Staatsforsten konzipierten 14 Kilometer langen Waldthemenweg zwischen Ettal und Schloss Linderhof. Sieben große Holzrahmen sollen den Blick auf charakteristische Merkmale des Waldes und seine Nutzung lenken. Direkt im Kloster kann man sich übrigens Fahrräder ausleihen – so geht es am bequemsten durch das idyllische Graswangtal.

Kloster Ettal © Region / Wolfgang Ehn

Kloster Ettal © Region / Wolfgang Ehn

Ebenfalls neu erlebbar ab Mai: Der interaktive „Ruf des Berges“, bei dem Besucher Teil einer Geschichte werden, die ihnen die Region von einer sagenhaften Seite nahebringt. „Dahinter verbergen sich fiktive Charaktere, die den Gast durch die Zugspitz Region begleiten, Tipps geben und auf interessante Ziele aufmerksam machen“, sagt Philipp Holz, Tourismusmanager der Zugspitz Region. Das Ganze funktioniert kostenlos über das Handy – entweder per SMS bzw. Anruf oder per Guiding durch eine App.

Die Zugspitz Region ist eine von deutschlandweit sechs Modellregionen zum Thema „Wie macht Kulturtourismus ländliche Regionen erfolgreich“. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ins Leben gerufen und wird vom Deutschen Tourismusverband koordiniert. „Als Modellregion können wir die Zusammenarbeit von Akteuren aus Tourismus und Kultur noch stärken, entwickeln und vermarkten,“ sagt Holz, „mit der transmedialen Geschichte ‚Der Ruf des Berges‘ wollen wir den Kulturtourismus auf eine besondere Art erlebbar machen.“ So solle die gesamte Entwicklung ländlicher Regionen gepusht werden.

Weitere Infos: www.zugspitz-region.de