Vorbereitung für einen guten Winter – SkiPresse

Vorbereitung für einen guten Winter

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Die Wintersport-Saison beginnt oft recht unverhofft – umso wichtiger ist eine rechtzeitige Vorbereitung. Der Deutsche Skilehrerverband (DSLV) gibt Ratschläge zum passenden Skigebiet, zum Ausrüstungscheck und zum rechtzeitigen Trainieren im Sommer – damit Wintersportfans gut gerüstet sind, wenn die kalte Jahreszeit vor der Tür steht.

Auf der Suche nach dem idealen Skigebiet
Um einen entspannten Tag im Schnee zu erleben ist es von hoher Bedeutung, die eigenen Anforderungen an das Skigebiet schon bei der Wahl des Ziels mit zu beachten. Freerider sind auf der Suche nach pulvrigen Offpiste-Abfahrten, Familien hingegen schätzen eher überschaubare Gebiete mit Kinderland. Bei der Recherche können die örtlichen Tourismusverbände behilflich sein, ebenso natürlich die Websites der Skigebiete selbst. Die DSLV Profi-Skischulen sind den ganzen Winter über in „ihren“ Gebieten aktiv – eine umfassende Ortskenntnis ist selbstverständlich. Auch hier wird Schneesportlern also gerne geholfen.

Tipps für Familien
Familien mit Nachwuchssportlern empfiehlt der DSLV, in kleinere Gebiete auszuweichen. So wird dem Risiko vorgebeugt, den Nachwuchs in den Menschenmassen zu verlieren und der Skitag kann noch entspannter gestalten werden. Die meisten Skigebiete bieten ein Kinderland an, welches schon im Skipass enthalten ist. Hier können sich die Kinder bei polstergeschützten Slalomstangen, sicheren Zauberteppich-Förderbändern und abenteuerlichen Wellenbahnen austoben. Wichtig: Regelmäßige Pausen steigern die Motivation der Kleinen.
Bereits im Vorfeld sollte auch das Pistenangebot des Skigebietes gecheckt werden. Liegt der Schwerpunkt auf einfacheren, blauen Pisten? Gibt es ein breiteres Angebot im mittleren, roten, oder Experten-Bereich (schwarz)? Wer im Vorfeld das eigene Können mit den verfügbaren Möglichkeiten abgleicht kann Enttäuschungen vermeiden. Zum Saisonbeginn rät der DSLV, behutsam in den Schneesport „wiedereinzusteigen“ und überzogene Erwartungshaltungen zu vermeiden. „Der Winter ist lang genug. Wer den ersten Skitag der Saison locker angeht und sich ganz entspannt wieder eingewöhnt, hat auf lange Sicht sicherlich den meisten Spaß“, so Peter Hennekes (Hauptgeschäftsführer des DSLV).
In größeren Skigebieten ist es ratsam, gleich morgens mehrere Liftfahrten aneinander zu reihen, um in die hinteren Regionen des Skigebietes zu gelangen. „Viele Gäste bleiben morgens direkt auf der ersten Piste. So kann man den Massen gut ausweichen.“ Am Nachmittag sollte genügend Zeit für den Rückweg zum Ausgangspunkt eingeplant werden.
Des Weiteren rät der DSLV, die Mittagspause nicht auf die Stoßzeiten zwischen 12 und 13 Uhr zu legen. Dadurch werden die Suche nach einer Sitzgelegenheit und die langen Warteschlangen an der Kasse verkürzt. Zusätzlich leeren sich die Pisten und Lifte während der Mittagszeit, was das Fahren angenehmer gestaltet.

Gut ausgerüstet für die Abfahrt
Der DSLV empfiehlt, rechtzeitig vor Saisonstart das Equipment im Sportfachhandel professionell checken zu lassen. Hierbei sollten Ski, Bindung und auch die Skischuhe geprüft werden. Gerade die Skischuhe spielen eine wichtige Rolle, denn im Laufe der Zeit kann die Plastikschale spröde werden und die Gelenke darunter leiden. Um die Ski auf die Saison vorzubereiten, lohnt es sich diese zum Service zu geben, zu wachsen und die Kanten schleifen zu lassen.

Sportliche Vorbereitung schon im Sommer
Dass Sport nicht nur im Winter im Fokus stehen sollte, sondern auch im Sommer, wissen die meisten Sportler. Es ist wichtig, den Körper bereits frühzeitig an die Belastungen im Sport zu gewöhnen, damit dieser sich an die Prozesse anpassen kann. Hierdurch wird belastungsbedingten Verletzungen vorgebeugt. Im Sommer bieten sich viele Möglichkeiten, an der körperlichen Fitness und Kondition zu arbeiten. Das kann in den Bergen, im Wasser oder einfach im Park beim Joggen stattfinden. Trailrunning, Mountainbiken und Wandern trainieren die Beinmuskulatur und fördern die persönliche Kondition. Inzwischen setzt sich neben Schwimmen das Stand-Up-Paddeln (SUP) durch, was das Gleichgewicht fördert und ein ideales Ganzkörpertraining bietet.

Übungen in den Alltag integrieren
Mit kleinen, unkomplizierten Übungen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen, lassen sich Gleichgewichtssinn und Koordination ganz nebenbei trainieren. Wer viel im Büro arbeitet, kann gelegentlich die Maus um 90° drehen und versuchen, ganz normal weiter zu arbeiten. Die ungewohnte Koordinationsbewegung hält das Hirn fit und schafft neue neuronale Verknüpfungen.

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