Vergangenen Sommer reiste der neuseel\u00e4ndische Freerider Sam Smoothy nach Bolivien, um sich auf die Spuren seines Vaters zu begeben. Zusammen mit seinen Teamkollegen Fraser McDougall und dem Amerikaner Johnny Collinson ging er auf eine monatelange Reise durch die Anden. Neben Aufstiegen am Pequeno Alpamaya und dem Huayana Potosi mit anschlie\u00dfender Powder-Fahrt, befuhren sie H\u00e4nge an der Westwand vom Aguja Negra und der S\u00fcdostwand des Ala D. Sur, in der Condoriri Gruppe im Cordillera Real Gebirge. Dort ist bisher noch niemand abgefahren.
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Die Idee f\u00fcr die Expedition kam Sam Smoothy nachdem er erfahren hatte, dass sein Vater Ronald M. Smoothy in seiner Jugendzeit ein begnadeter Bergsteiger war. Nach monatelanger Recherche und Vorbereitung brach das Team schlie\u00dflich Mitte Mai nach La Paz auf, mit im Gep\u00e4ck waren alte Notizen und Geschichten \u00fcber Ronald Smoothy. Dort konnten sie seine damaligen Routen zur\u00fcckverfolgen und auf seinen Spuren abfahren. Smoothy versuchte sich auf der Reise durch Bolivien in seinen Vater hineinzuversetzen. Er stellte sich vor, wie er wohl das Land einige Jahrzehnte zuvor erlebt hatte. Neben der besonderen Emotionalit\u00e4t war die Reise auch k\u00f6rperlich herausfordernd, da man bei den Abfahrten eine hohe Belastung einging und zus\u00e4tzlich, wie beim Eisklettern, Neuland betrat, um die Berge so zu besteigen wie einst Ronald Smoothy.<\/p>\n
\u201eRonald Smoothy war niemals ein aggressiver Bergsteiger. Er war mehr an Lagerfeuerfreundschaften interessiert, als an gef\u00e4hrlichen Gipfelbesteigungen. Er legte den Grundstein meiner Leidenschaft f\u00fcr die Berge und ich habe daraus einen Wettkampf gemacht. Ich wollte ihn \u00fcbertreffen, typisch f\u00fcr viele S\u00f6hne. Erst jetzt realisiere ich allerdings, dass es Wichtigeres gibt und dies ein Ort sein kann, an dem sich selbst Niederlagen gut anf\u00fchlen.<\/p>\n
Den Kurzfilm sowie weitere Informationen zur Expedition gibt es ab sofort unter: www.thenorthfacejournal.com\/lost-gringos<\/a><\/p>\n